Ankunft der Ware

Bereits lange vor Ankunft des Schiffes wird die Entladung vorbereitet. Deshalb ist es wichtig, dass die Ablader rechtzeitig die detaillierte Packliste per Email senden. Diese wird automatisch bei unserem Logistikpartner Fruit Wharf ins Logistiksystem eingelesen.

Die Ankunftslisten im Computer geben jederzeit einen aktuellen Überblick: Welche Ware trifft wann ein? Wieviel Ware ist im Lager, wieviel davon ist schon verkauft, was ist für Verladungen verfügbar?

Ankunft und Zwischenlagerung

Im Fruit Terminal Rotterdam werden die Schiffe entladen.

Die meisten Früchte werden heute per Container verschifft.

Einzelpaletten werden paarweise mit dem Kran entladen.

Für den kurzen Transport („Umfahren“) vom Entladeterminal zum Fruit-Wharf-Lager Middenpier werden spezielle LKWs eingesetzt, die eine besonders schnelle Be- und Entladung ermöglichen.

Jede Palette erhält einen Aufkleber von unserem Logistikpartner Seabrex. Dieser Sticker wird gescannt, so dass im Logistiksystem jederzeit alle wichtigen Daten über die Ware verfügbar sind: Marke, Exporteur, Größe, Sorte, etc.

Alle Gabelstapler sind mit einem Lesegerät ausgerüstet, mit dem die Sticker auf den Paletten gescannt werden. Das Logistiksystem zeigt dem Fahrer direkt auf dem Bildschirm die notwendigen Informationen über die Ware an und erteilt Instruktionen, wohin die jeweilige Palette zu bringen ist.

Die Palettenstellplätze in den einzelnen Gängen des Lagers sind nummeriert. Jede Palette hat ihre eigene „Adresse“, ähnlich wie eine Hausnummer: z.B. 14/25/0.

Nach Temperaturbereichen getrennt stehen unterschiedliche Lagerräume für die verschiedenen Fruchtarten zur Verfügung. Beispielsweise werden Äpfel und Birnen bei wesentlich niedrigeren Temperaturen gelagert als Zitrusfrüchte.

Global Fruit Point arbeitet bei der Qualitätskontrolle eng mit den beeidigten Sachverständigen von Harmsen & De Groot zusammen. Harmsen & De Groot erstellt standardisierte Eingangsreports für alle eingehenden Partien und, falls erforderlich, auch offizielle Gutachten bei Schadensfällen. 

Bei der Standardkontrolle werden zwei Kartons pro Palette geprüft. Falls dabei Qualitätsprobleme festgestellt werden, wird die Kontrolle auf weitere Kartons ausgedehnt.

Die Qualitätskontrolle erfolgt nach genau festgelegten Kriterien:

Die Kontrolle beginnt bei den Paletten: Haben alle Kartons den Seetransport unversehrt überstanden? Neben der Verwendung von stabilen Kartons ist die korrekte Beladung des Containers wichtig: Wenn zu viel Freiraum zwischen den Paletten entsteht oder die Kartons zu hoch aufgestapelt werden, können Transportschäden entstehen.

Die Ware muss exakt den Kennzeichnungsvorschriften der EU entsprechen, und der Inhalt des Kartons muss mit den angegebenen Informationen übereinstimmen. Auch das Gewicht der Früchte pro Karton und pro Beutel/Schale wird nachgeprüft.

Anschließend wird das äußere Erscheinungsbild der Frucht beurteilt: Färbung, etwaige Schalenfehler, Größe etc.

Die Festigkeit der Frucht wird mit dem Penetrometer gemessen. Äpfel der Sorte Granny Smith z. B. sollten bei Ankunft einem Druck von 7 kg standhalten. 

Die Süße der Früchte wird mit dem Refraktometer gemessen und in Brixgraden angegeben. Dies ist vor allem für Trauben, Kiwis, Äpfel, Zitrusfrüchte und teilweise auch für Mangos relevant.

Jede Woche werden Stichproben an zertifizierte Lebensmittellabors geschickt, die die Früchte auf chemische Rückstände untersuchen. Die Auswahl bei der Probennahme richtet sich nach der potenziellen Häufigkeit von Rückständen, beispielsweise werden Trauben häufiger als Äpfel geprüft. 

Bei Qualitätsmängeln wird die Handelsklasse der Ware im Computer entsprechend geändert und alle Kartons werden neu gestickert. Genauso wird verfahren, wenn z. B. die Anzahl der Früchte oder das Gewicht pro Beutel nicht der Information auf dem Karton entspricht.

Falls Früchte mit Verderb eingetroffen sind, wird der Qualitätsbericht zusammen mit Fotos der Ware und einer ersten Einschätzung des Schadensausmaßes per Email an den Exporteur geschickt. Wenn verschiedene Farmen betroffen sind, werden separate Qualitätsberichte erstellt. Dies hilft auch den Exporteuren, Schwachstellen ausfindig zu machen und Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Das Team von Global Fruit Point in Buxtehude kümmert sich intensiv um die Vermarktung von Verderbpartien, um den Schaden auf ein Minimum zu begrenzen. 

Falls erforderlich, werden die Früchte entweder direkt im Rotterdamer Hafen oder bei spezialisierten Packbetrieben gesund gepackt.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Produzenten/Exporteuren aus aller Welt und Global Fruit Point zahlt sich aus: Im Laufe der Zeit sind deutliche Verbesserungen im Qualitätsmanagement spürbar. 

Verladung und Transport zum Kunden

Die Kundenanforderungen sind im Laufe der Jahre ständig gestiegen. Die Mitarbeiter von Global Fruit Point in Rotterdam kennen genau die Wünsche der einzelnen Kunden und wählen die Ware entsprechend aus. Vor der Verladung erhält Global Fruit Point Rotterdam einen schriftlichen Prüfauftrag. Erst wenn die Ware von den Qualitätsspezialisten freigegeben ist, wird sie verladen.

Bevor die LKW-Fahrer ihre Ladung aufnehmen können, müssen sie sich bei Fruit Wharf anmelden und eine Referenznummer für die Beladung abholen. Nur mit dieser Referenznummer können sie die Eingangsschranke zum Fruchtterminal passieren.  

Auf dem Parkplatz warten die LKWs, bis sie in die Ladezone fahren können. Im Gegensatz zu anderen Verladestellen wartet ein LKW bei Global Fruit Point im Durchschnitt nur 20 Minuten auf die Beladung.

Die Gabelstaplerfahrer von Fruit Wharf bringen die Paletten zum LKW.

Nach der Beladung des LKWs geht die Frucht umgehend auf den Weg zum Kunden.

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Qualitätssicherung und Logistik

Qualitätssicherung im Hafen von Rotterdam

Qualitätssicherung und Logistik im Hafen von Rotterdam. Die Anforderungen des Lebensmittel-Einzelhandels sind im Laufe der Jahre ständig gestiegen. Die Mitarbeiter von Global Fruit Point in Rotterdam kennen genau die Wünsche der einzelnen Kunden und wählen die Ware entsprechend aus. Vor der Verladung erhält Global Fruit Point Rotterdam einen schriftlichen Prüfauftrag. Erst wenn die Ware von unseren Qualitätsspezialisten freigegeben ist, wird sie verladen.